Erfolg im Rahmen der Digitalisierungs-Strategie der Hochschule Mannheim

Studentin im Labor

Die rasche Implementierung von Digitalisierungstechnologien ist für die deutsche Wirtschaft das Thema der nächsten Jahre, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Besonders durch die damit verbundenen Möglichkeiten zur optimierten Automatisierung und Qualitätssicherung von sämtlichen Prozessen in der Industrie, besteht die Chance in Niedriglohnländer verschobene Wertschöpfungsbereiche zurückzuholen und darüber hinaus neue Bereiche zu erobern.

Voraussetzung für einen erfolgreichen Digitalisierungsprozess der Gesellschaft ist nicht zuletzt, dass bereits in der Ausbildungsphase ein Heranführen der jungen Generation an die neuesten Technologien erfolgt. Der Hochschule Mannheim ist es bisher trotz begrenzter Mittel immer gelungen, neueste Technologien für Lehre und Forschung zur Verfügung zu stellen. „Mit den im Rahmen des Geräteprogramms des Landes Baden-Württemberg eingeworbenen Mitteln in Höhe von 75.000 € waren wir nun in der Lage, ein Digitalmikroskop (VHX, Keyence) am Kompetenzzentrum CeMOS anzuschaffen, das uns völlig neue Perspektiven eröffnet“, erläutert Prof. Dr. Matthias Rädle, stv. Leiter des Zentrums. Innerhalb des Mess- und Regelungstechnischen Praktikums der Fakultät für Verfahrens- und Chemietechnik kommt das Gerät bereits jetzt in der Lehre zum Einsatz. Neben der wissenschaftlichen Nutzung im Bereich FuE durch das Forschungszentrum CeMOS, das Kompetenzzentrum für Virtual Engineering (KVE) Rhein Neckar und das im Aufbau befindliche interdisziplinäre 3D-Produktionszentrum steht das Mikroskop auch allen anderen Forschenden an der Hochschule zur Verfügung.

„Ganz besonders vorteilhaft ist die intuitive Bedienung sowie diverse Zusatzfunktionen und Bildbearbeitungstools”, freut sich Annabell Heintz, die das Mikroskop im Rahmen ihrer Promotion nutzen wird. Aus hunderten von Einzelbildern können Gesamtbilder mit extrem hoher Schärfentiefe und Auflösung zusammengerechnet werden. Auch 3D-Aufnahmen sind möglich und Oberflächentopographien unebener Objekte darstellbar. Hierzu werden die Ursprungsaufnahmen aus unterschiedlich belichteten, mit unterschiedlichen Winkeln, Abständen und Mikroskoptisch-Positionen aufgenommenen Bildern mit KI-Methoden verrechnet. Zur Darstellung kleinster Strukturen eignet sich das hochauflösende Zoomobjektiv mit bis zu 5.000fachen Vergrößerungen. Beispielbilder und -anwendungen sind bereits auf der Homepage des Zentrums (www.cemos.hs-mannheim.de) veröffentlicht.


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