Internationales Herbstkolloquium des Arbeitskreises Prozess-Analysen-Technik (AKPAT)
Der AKPAT ist in der DACH-Region der Meinungsführer im Bereich der Prozessüberwachung. Prozesse sind hier chemische, pharmazeutische oder petrochemische Produktionsprozesse.
Die Innovationen dieser Region werden alljährlich im Herbstkolloquium gesammelt, vorgestellt und dem Trialog überantwortet. Der vom AKPAT gepflegte Trialog verbindet die 3 beteiligten Gruppen Gerätehersteller, Akademia und Anwender.
Das diesjährige Herbstkolloquium wurde international ausgerichtet, in Englisch durchgeführt und fand vom 19.09. bis 21.09.2022 in Amersfoort in den Niederlanden bei der Fa. Yokogama statt
Mit 3 Vorträgen war das Team von Prof. Matthias Rädle aus dem Forschungszentrum CeMOS der Hochschule Mannheim das präsenteste Institut/Forschungszentrum aller anwesenden Beteiligten.
Sebastian Sold präsentierte eine extrem vereinfachte und preiswert zu realisierende Technologie, um Geschwindigkeitsverteilungen in Fluidfilmen zu visualisieren und zu quantifizieren – wichtig für die Optimierung von Kolonnen, den Energiefressern der chemischen Industrie.
Lukas Schmitt zeigte eine patentierte in-line-Messtechnik, mit der das Monitoring des Kristallwachstums in Kristallisationsapparaten robust möglich wird und damit auch in diesem Gebiet der dispers-phasigen Prozesse eine weitergehende Prozess-Optimierung mit Potential zur Energie-Einsparung möglich wird.
Marcel Nachtmann erläuterte erste Ergebnisse einer vollkommen neuen berührungslosen Messmethode, die die molekulare Zusammensetzung dreidimensionaler Strömungen misst. Damit kann das Verständnis bei Mischvorgängen, Rieselfilmen, Fallfilmen und die Wirkung von Strömungsstörern besser verstanden und diese gezielt optimiert werden.
Die Forschungsarbeiten wurden in Kooperationen mit der TU Braunschweig (Prof. Stephan Scholl) und TU Berlin (Prof. Jens Repke) durchgeführt.
Wir gratulieren den 3 Forschern zum gelungenen Auftritt.