CeMOS-Mitarbeiterin Melissa Unger erhält Auszeichnung für Ihre Doktorarbeit

Die Society for Laboratory Automation and Screening (SLAS) hat die Arbeiten von Melissa Unger über ein zellbasiertes Screening basierend auf Massenspektrometrie mit dem "Tony B. Academic Travel Award" ausgezeichnet. Eine Reise zur SLAS2020-Konferenz in Wien und die Vorstellung der Forschung wäre ermöglicht worden. Das Event fand aber bedingt durch die Pandemie nicht statt.

Stattdessen wird Melissa Unger ihre Forschung bei der digitalen SLAS2021 im Januar, die normalerweise in San Diego stattgefunden hätte, vorstellen. Die gemeinsam mit der Firma Cellzome – a GSK company als Partnerprojekt durchgeführte Promotions-Arbeit wurde jüngst in der renommierten Fachzeitschrift "Analytical Chemistry" der American Chemical Society veröffentlicht.

Melissa Unger ist Mitarbeiterin des fakultätsübergreifenden Forschungszentrums CeMOS (Center of Mass Spectrometry and Optical Spectroscopy) der Hochschule Mannheim, welches von Prof. Dr. Carsten Hopf und Prof. Dr. Matthias Rädle geleitet wird. Die Promotion wurde als kooperative Promotion mit Cellzome und der medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg im Rahmen der BMBF-und Industrie-geförderten Innovationspartnerschaft M2Aind durchgeführt. 

Melissa Unger ist es in ihrer Arbeit in enger Zusammenarbeit mit den Firmenpartnern Bruker Daltonics und Analytik Jena erstmalig gelungen, einen Ansatz zu entwickeln, der die Aufnahme von Wirkstoffen in Zellen über ein Transportprotein untersucht. Sie entwickelte eine automatisierte Methode durch Nutzung der Geräte des Firmenpartners Analytik Jena die auf den Screen von 300 Substanzen angewendet wurde. Dieser Ansatz liefert Hinweise über mögliche Arzneimittelwechselwirkungen, die für die älter werdende Gesellschaft von großer Bedeutung sind.

Ihre Auszeichnung unterstreicht zum einen die wachsende Bedeutung von Promotionen an der Hochschule Mannheim, zum anderen die Technologie-Führerschaft von CeMOS im Bereich der Massenspektrometrie. In CeMOS werden aktuell mehr als 25 kooperative Promotionsverfahren in Zusammenarbeit mit den Universitäten Heidelberg, Karlsruhe, Braunschweig, Leuven/Belgien und Berlin durchgeführt und betreut.


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