Mit der erfolgreichen Verteidigung seiner Dissertation konnte Dr. Tim Kümmel seine Promotion auf dem Gebiet der optischen Messgeräteentwicklung abschließen.
Damit reiht sich diese Zusammenarbeit der Hochschule Mannheim/Forschungs- und Kompetenzzentrum CeMOS mit der medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg in eine langfristige fruchtbare Tradition ein. Technische Kompetenz und medizinisches Wissen ergänzen sich synergistisch.
Für Prof. Dr. Björn Wängler, Institut für Radiologie der Universität Heidelberg, und Prof. Dr. Matthias Rädle, CeMOS/Hochschule Mannheim ist es nicht die erste erfolgreiche, gemeinsam betreute Promotion neben vielen anderen Projektpartnerschaften.
Tim Kümmel arbeitet auf dem Gebiet des Mittelinfrarotscanning und hat eine Apparatur entwickelt, mit der man mit der Geschwindigkeit von 3 Millionen Messpunkten pro Sekunde Oberflächen mit 4 Laserwellenlängen abmustern kann. Damit markiert diese Maschine derzeit die weltweite Spitzenposition hinsichtlich Geschwindigkeit und Selektivität und eröffnet ein sehr breites Anwendungsspektrum.
„Solche Oberflächen können Fingerabdrücke, Gewebeschnitte, Beschichtungen, korrosiv angegriffene Metalle, Biofilme, Keime und vieles andere sein. Der mittelinfrarote Wellenlängenbereich ermöglicht das selektive Anregen von Molekülen wie Fette, Öle, Lösungsmittel u.a. und genau dadurch erhält man bildhafte Darstellung von Molekülverteilungen. Es war eine spannende und letztendlich dankbare Aufgabe, im CeMOS-Team und unterstützt vom Klinikum Mannheim eine solche Entwicklung durchzuführen und sowohl medizinische als auch nichtmedizinische Anwendungen zu erarbeiten“, freut sich Tim Kümmel, der sich nun Richtung Industrie orientieren und gerne in der Gegend bleiben würde.